Remembrance Day 2018

Wieder bin ich Frau Mani, der Heimleiterin, sehr dankbar, dass sie den Evelin’s Remembrance Day unglaublich schön vorbereitet und gestaltet hat. Wir mussten am 16. Februar ganz früh bereit sein, denn die Fahrt begann um 7 Uhr. Wir fuhren nach dem Norden am Golf von Bengalen entlang. Nach ca. 5 Stunden Fahrt durch eine sehr ländliche Landschaft und an vielen kleinen Dörfern vorbei erreichten wir Rajahmundry am Godavari Fluss, der östlich der Stadt nach ca. 80 km in den Golf von Bengalen mündet. Rajahmundry ist der zweitwichtigste Handelsplatz Indiens für Textilien. Der Godavari ist der drittgrößte Fluss Indiens, ca. 1.500 km lang, und fließt vom Westen nach dem Osten. Die „Godavari Brücke“ in Rajahmundry, die aus drei Brücken besteht, ist fast 3 km lang.

General Sir Arthur Thomas Cotton (1803-1899) ist in der Stadt mit einigen Statuen und einem Museum verewigt. Er war Bewässerungsingenieur gewesen und wird heute noch verehrt. Er war auch für den Bau der Brücke, einer Schleuse und mehrerer Dämme verantwortlich. Wir haben diese Stätten alle besucht und die Stadt  kennengelernt.  Übernachtet haben wir im River Bay Resort, von wo wir am nächsten Tag früh zum Schiff am Godavari Fluss aufbrachen. Frühstück gab es am Schiff. Wir fuhren nun durch Papikondalu, die „Papi Hills“ Landschaft, eine Gebirgskette an beiden Ufern entlang des Flusses.  Die Landschaft war faszinierend und auch das Programm am Schiff war abwechslungsreich und interessant. Die Kinder selbst sangen, tanzten und führten einige Sketche auf, auch begleitete uns ein Lehrer, der verschiedene Spiele mit den Kindern vorführte. Außerdem waren drei Studenten mit, die an Wochenenden Musik machen, um ihr Studium zu finanzieren. Sie waren ausgezeichnet, alle wurden aufgefordert zu tanzen, auch Heike und ich. Es war eine lustige Fahrt, und doch wurde dazwischen immer wieder an Evelin erinnert. Sie war dabei. Natürlich wurde auch ein Mittagessen am Schiff serviert. Nach diesem sonnigen,  ereignisreichen und wunderschönen Tagesausflug fuhren wir zurück zum Heim, das wir um Mitternacht erreichten. Es waren zwei informative und fröhliche Tage für die Mädels, an die sie sich bestimmt noch lange erinnern werden.

Informationen zur Kindernothilfe:

www.kindernothilfe.de